Matthias Müller-Seele, der Spielersprecher der Senioren

Müller-Seele Matthias b

Matthias Müller-Seele, Jahrgang 1968, verheiratet, zwei Kinder, ist seit August 2018 Spielersprecher der Senioren. Seine sportliche Heimat ist der Ratinger TC GW.

Kindheit und Jugend
Matthias Müller-Seele, vom Wohnsitz her ein Ruhrgebietler und als Mannschaftsspieler des Ratinger TC GW ein Rheinländer, ist tatsächlich ein waschechter Westfale, geboren in Hamm  und dort auch mit zwei Schwestern aufgewachsen.
Mit drei Jahren begann er mit Tennis. Kein Wunder, denn die Tennis begeisterten Eltern  wohnten in der Nachbarschaft der TVg Bockum-Hövel , einer der damals 26 Tennisclubs in Hamm. Und so verbrachte Matthias in der Kindheit viele Nachmittage auf der Tennis-Anlage, manchmal mit Freunden auf dem Platz, manchmal aber auch allein stundenlang an der Ballwand.

Beide Elternteile waren und sind ausgesprochen sportlich und spielten  Tennis auf einem sehr guten überregionalen Niveau – Vater Ernst heute noch in der Regionalliga-Mannschaft des THC von Horn und Hamm. So spielte Matthias  in seiner Jugend neben Tennis auch Fußball, Handball, Leichtathletik und Tischtennis. Aber vor allem Tennis – und er wurde wegen seiner guten Leistungen vom Bezirk und Verband  entsprechend gefördert. Drei sehr kompetente Trainer betreuten ihn in Kindheit und Jugend. Zunächst sein Vater, danach Christoph Reichert, bekannt als Trainer der Bundesliga Damen des RC Hamm und der Bundesliga-Herren von RW Hagen und zuletzt der weit über die Grenzen Westfalens hinaus bekannte Georg Sonsalla.

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Links: Beim Jüngstenturnier in Lemgo; oben Jugendkader Westfalen mit Trainer Georg Sonsalla (vorne rechts) und Matthias (obere Reihe Mitte); unten Westfalen-Meisterschaften gegen Karsten Braasch

Berufliches
Nach dem Abitur in Hamm und dem Grundwehrdienst in Hannover absolvierte er mit einem Tennis – Stipendium ein Wirtschaftsstudium in den USA. Nach knapp sechs Jahren erwarb er sowohl  einen Bachelor-Abschluss als auch einen Master-Abschluss in „Business Administration“ von der University of Nebraska.
Die ersten beruflichen Erfahrungen machte er  im Finanz- und Controlling – Bereich großer Konzerne in Frankreich und den USA.  Nach der Rückkehr nach Deutschland  war  er im Finanz/Controlling als Direktor eines Medizintechnik – Konzerns tätig – zuletzt zuständig für die deutschsprachigen Länder. Parallel dazu hat er seit einigen Jahren auch ein eigenes Gewerbe im Bereich Solarenergie, das sich auf Photovoltaik-Anlagen auf größeren Hallenflächen – insbesondere Tennishallen – spezialisiert hat. Die Verbindung Beruf /Tennis klappt im allgemeinen sehr gut – aber häufig ist eine kontinuierliche und regelmäßige Trainings- und Turnierphase nicht oder nur unzureichend möglich. Daher ist für ihn die Konzentration auf die Highlights der Saison sehr wichtig und er ist bemüht, diese Zeiten für das Training frühzeitig im Arbeitsumfeld  einzuplanen. Dafür gibt es in der Regel auch viel Verständnis und Unterstützung.

Familiäres
Fast unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Deutschland lernte Matthias in Lüneburg seine Frau kennen – natürlich bei einem Tennis-Turnier. Karen Seele ist sportlich genau so fit wie ihr Mann und spielt ebenso wie er Tennis höchst erfolgreich auf nationaler und internationaler Ebene.
Es wundert nicht, dass Tochter Lia- Sophie (13) und Sohn Tjark (9) ebenso sportlich sind. Lieblingssportart beider: Tennis.

Matthias Müller Seele Familie.jpgWie die Zeit vergeht:
oben rechts : 2006 WM in Südafrika mit Lia-Sophie; links 2013 WM in der Türkei; Mitte rechts 2016; unten rechts: 2018 Vater-Tochter-Turnier in Florida

 

Sportliches
Beginnen wir mit den gemeinsamen großen Erfolgen:
2013 wurden Karen und Matthias Weltmeister im Mixed der AK 45 und 2018 in Ulm schafften sie es in der AK 50 erneut ins Mixed – Finale und wurden Vize-Weltmeister.
Seit 2008 spielt Matthias beim Ratinger TC GW. Bedingt durch Ausbildung und Beruf spielte er in insgesamt zwölf Clubs. Sportlich besonders bedeutend sicher die fünf Jahre Bundesliga beim HTV Hannover und sehr interessant die Gastspiele beim TC Montrouge Paris (1996-97) und beim Racquet Club of the South in Atlanta (1998-99).
Herauszuheben auch der Weltmeister-Titel 2003 mit der deutschen Mannschaft in der AK 35 mit Martin Sinner, Thomas Gollwitzer und Jan Stremmel sowie der Titel eines Vize-Weltmeisters im Doppel AK 45 im Jahr 2015 mit Jens-Christopher Blömeke.
Das Highlight der Saison 2019:  die erste Regionalliga-Saison mit der neuen Herren 50 – Mannschaft unter der Führung von Marc Pradel  mit Mikael Perfors und Veli Paloheimo.

Matthias – inzwischen auch immerhin fünfzig Jahre – hat gegen einige deutsche  Tennis-Generationen gespielt – Uli Pinner, Ricki Osterthun, Michael Stich, Nicolas Kiefer, Tobias Kamke, Jan-Lennard Struff ( die letzten beiden nur in Trainingseinheiten) und  findet,  dass sich Technik und Athletik heute im Vergleich zu früher doch schon deutlich geändert haben.

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oben links mit der Herren 50 -Mannschaft bei der WM 2018 in Ulm; Mitte links: Vize-Weltmeister Mixed AK 50 2018; oben rechts Sieger beim Turnier bei seinem Heimatverein RC Hamm; unten Teilnahme an den US-College-Meisterschaften

Für die Zukunft
Einen seiner zwei großen Wünsche hat er sich 2018 schon erfüllt: mit Tochter Lia-Sophie hat er  in Florida ein bedeutendes Vater-Tochter-Tunier gespielt – mit unglaublichem Spaß für beide. Der ebenso wichtige zweite Wunsch ist noch offen: in einigen Jahren mit seinem Sohn in einer Mannschaft zu spielen.  Und da ist es natürlich wichtig,  gesund zu bleiben und die Spielstärke zu erhalten.
Beruflich orientiert er sich gerade näher zur Heimat, da er vor kurzem noch in der Woche in der Nähe von Frankfurt gearbeitet hat und seine Familie nur am Wochenende sehen konnte.

Als neuer Senioren – Spielersprecher wünscht er sich eine noch vielfältigere Interaktion mit Spielern und Spielerinnen und ein noch größeres Gewicht in den DTB  – Gremien. Er freut sich auf jeden Fall auf diese spannende Aufgabe zusammen mit Sabine Schmitz und den Verbandsvertretern.