von Winfried Weidlich
Natürlich habe ich mir die Australian Open angeschaut. Ist ja quasi ein Pflichtprogramm für jeden Tennisenthusiasten.
Mit Djokovic und Osaka gab es zwei überragende Sieger, das deutsche Tennis mit Ausnahme von Alexander Zverev konnte keinen Blumentopf gewinnen, Zuschauer sind bei einem Match das Salz in der Suppe und an die Bekleidung der meisten Spielerinnen und Spieler erinnere ich mich nicht mehr. Aber drei Outfits – also die das äußere Erscheinungsbild bestimmende Kleidung – sind mir in Erinnerung geblieben.
Das Oberteil von Alexander Zverev erinnerte mich stark an meine alten Unterhemden. Da manche Tennisspieler, was ihr Äußeres betrifft, absolut schmerzfrei auf den Platz gehen, erwarte ich für den Sommer reichlich Nachahmer, die unabhängig von Figur und persönlichem Haarbewuchs ihre stark ausgeprägten Achseldackel dem staunenden Publikum zur Schau stellen werden.
Das Outfit von Serena Williams war wie fast alle ihre Kreationen durchaus bemerkenswert. Man kam nicht umhin, es bemerken zu müssen. Ich gehe davon aus, dass dieses Outfit auf keinem deutschen Tennisplatz zu sehen sein wird – und darüber bin ich ausgesprochen glücklich.
Naomi Osaka kann es tragen. Ihr Outfit. Ohne Zweifel. Und da sich über Geschmack trefflich streiten lässt, wird dieses Outfit manchen gefallen und manchen nicht. Ich weiß nicht, wie lange man braucht, um derartig eng aussehende Teile anzuziehen und noch weniger habe ich eine Vorstellung davon, wie viele Helfer man benötigt, um nach zwei Stunden schweißtreibenden Spiel diese Teile wieder vom Körper zu bekommen. Vielleicht wird man einige, vor allem junge Damen, in diesem Outfit sehen. Seniorinnen sind vermutlich nicht die Zielgruppe dieser Art Tenniskleidung.
Die Outfits, die Spielerinnen und Spieler bei den großen Turnieren wie den Australian Open zur Schau stellen, sind Aushängeschilder einer Gesamt-Kollektion, die für fast alle Wünsche Passendes bieten.
Aber was sind die Wünsche von Tennisspielerinnen? Ich selbst weiß es nicht, habe mich aber umgehört.
Der Stoff der Kleidung sollte sich gut anfühlen, atmungsaktiv sein und auch schnell trocknen. Die Kleidung sollte gut und locker sitzen. Sie sollte einerseits nicht einengen, andererseits aber auch nicht schlabberig am Körper hängen. Erwünscht ist maximale Bewegungsfreiheit. Und natürlich soll Tenniskleidung gut aussehen; Stärken hervorheben, an den wichtigen Stellen Unterstützung geben und auch hier und da schmeicheln kaschieren.
Wir möchten an dieser Stelle ein junges, noch nicht so bekanntes Unternehmen aus Berlin vorstellen, das nach eigenen Angaben Tennis-Damenmode in genau diesem Stil kreiert und herstellt.
Gründerin dieses Unternehmens mit dem Namen “30 Love” ist Dr. Andrea Tübbicke-Schmidt, in ihrer Jugend erfolgreiche Tennisspielerin beim TC SCC Berlin und TC 1899 Blau-Weiss Berlin. Nach dem Berufseinstieg gab sie Tennis auf und konzentrierte sich auf Ihre Karriere in der Gesundheitsbranche. Als sie mit Mitte 30 wieder mit dem Tennis begann, stellte sie fest, dass nach ihren Vorstellungen und Wünschen trotz großer Auswahl das Passende nicht zu finden war. Also entschloss sie sich, selbst eine Firma für Tennis-Damenmode zu gründen.
Design und Schnitte erstellt sie mit ihrer Schneiderin in Berlin. Der hochwertige Stoff wird in Italien hergestellt, die Kollektion wird in Deutschland gefertigt wird und die Versendung geschieht aus Berlin. Das ist regional, fair und nachhaltig.
Noch ist die Kollektion, also die Anzahl der angebotenen Kleider, Röcke, Hosen oder T-Shirts, nicht sehr umfangreich, aber bereits in allen Größen von XS bis XXL auch für Mannschaften verfügbar.
Wir können an dieser Stelle dieses junge Unternehmen nur kurz vorstellen.
Sie sollten sich selbst ein Bild machen und sich die Internet-Seite von 30 Love anschauen.
THIRTY LOVE GmbH
Hademarscher Weg 9
13503 Berlin
E-Mail: mail@30love.de
Telefon: 030/26562765
Internetseite: www.30love.de
