Das MT400-Turnier in Sanremo – ein Fazit

Ein Fazit von Winfried Weidlich

Das MT400-Turnier Sanremo fand vom 03.01.-08.01.2023 in Sanremo an der italienischen Riviera statt. Bei dem Turnier starteten insgesamt 307 Teilnehmer, davon 15 aus Deutschland.
Es wurde auf drei Anlagen gespielt, die Anlage Ospedaletti traumhaft am Meer gelegen, die Hauptanlage mitten in Sanremo, hier gab es leider ziemliche Parkplatzprobleme.

Die Plätze selbst waren ziemlich feucht, so dass die Bälle bereits nach dem Einspielen ebenfalls feucht und schwer wurden. Das Spielen war sehr ungewohnt und nicht leicht. Vielleicht ist das eine Erklärung, dass „Ausländer“ sich wegen der doch ungewohnten Umstände etwas schwerer taten. Nicht zuletzt auch deshalb musste sich der Weltklasse-Spiler Jan Hedmann , im 32er-Feld der Herren 55 an eins gesetzt, gleich in der ersten Runde verabschieden. Auch die meisten deutschen Starter überstanden die erste Runde nicht.

Marion Schriever, bei den Damen 55 an zwei gesetzt, schied in der zweiten Runde aus. Bernd Mümmler unterlag nach großem Kampf im Achtelfinale. Nachdem er im ersten Satz einen 2:5-Rückstand aufholen konnte, verlor er knapp im Tiebreak und dann war komplett die Luft raus. Franz Wegscheider unterlag erst im Halbfinale gegen den an eins gesetzten Andreas Lindgren aus Schweden. Gerd Albiez spielte ein sehr gutes Halbfinale, was er im Matchtiebreak mit 10:7 gewinnen konnte. Im Finale war er ohne echte Chancen gegen Fabio Beraldo aus Italien und belegt einen sehr guten zweiten Platz.

Weitere Erfolge gab es bei den deutschen Daen in den Doppeln. Im Damen-Doppel AK60 siegte Monika Ullerich mit ihrer französischen Partnerin Marie Christine Deleuse. Marion Schriever stand im Doppel zweimal auf dem Treppchen: mit ihrer italienischen Partnerin Liliana Chavazza wurde sie Zweite im Damen-Doppel 55 und im Mixed 55mit Paolo Zaccherelli aus Italien Dritte.

Drei Konkurrenzen zu melden, war schon fast zu anstrengend, denn Doppel und Mixed wurden jeweils kurz hintereinander gespielt – und selten endeten die Spiele vor 22.00 Uhr.

Die Organisation war grundsätzlich ok, aber für ein Nenngeld von 80€ wurde leider nicht viel geboten: kein Spielerabend und als Begrüßungsgeschenk ein Glas Honig – das war es.

Bilder aus Sanremo
Fotos: Marion Schriever